Schon um 12.18 Uhr stand der neue König der Alten Allgemeinen Bürgerschützengesellschaft fest. Zügig wurde das Vogelschießen auf dem Donnerberg durchgeführt. Nicht nur die Schützen, die ihr kommerzielles Schwarz sehr bald mit einem legereren Alltagskleid wechselten, sondern auch die nach Tausenden zählenden Zuschauer schwitzten erstmalig in diesem Sommer unter der unerbittlichen Sonnenglut. Die war aber auch der Anlaß, daß auf dem Festplatz und im Festzelt eine ausgezeichnete Stimmung herrschte und daß in großen Mengen die Flüssigkeiten verzehrt wurden. Bei diesem Vogelschießen hat es sich gezeigt, daß die Bürgerschaft der Stadt aufgeschlossen genug ist, ein zünftiges Fest nach Väter Sitte zu feiern und zu gestalten. […]
Westdeutsche Allgemeine aus dem Jahr 1956